Ordination & Medizin

Faseroptische Transillumination (FOTI)

Bei der faseroptischen Transillumination (FOTI) handelt es sich um ein Verfahren zur Diagnostik kariöser Dentinläsionen im Bereich der Approximalflächen. Als nicht invasive und praxistaugliche Methode stellt die FOTI eine sinnvolle Ergänzung der visuellen Kariesdiagnostik dar.

Sowohl im Milch- als auch im bleibenden Gebiss ist es schwierig, Karies im Bereich der Approximalflächen (in den Zahnzwischenräumen) visuell (durch Betrachten) zu diagnostizieren, solange die Oberflächen der Zähne noch nicht eingebrochen sind. Über die Hälfte aller approximalen Kariesläsionen blieben ohne weitere diagnostische Maßnahmen unentdeckt. Neben der invasiven röntgenologischen Kariesdiagnostik ist die FOTI als nicht invasive Methode in der Lage, versteckte Dentinkaries (Karies des Zahnbeins) in den Zahnzwischenräumen in einem Stadium aufzudecken, in dem die Oberflächen der Zähne noch nicht eingebrochen sind, die Zähne also noch weniger tief zerstört sind.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Die FOTI ist zur Diagnostik versteckter approximaler Dentinkaries (Karies des Zahnbeins, ausgehend von den Flächen in den Zahnzwischenräumen) im bleibenden Gebiss geeignet. In Kombination mit der Bissflügelaufnahme gibt sie diagnostische Sicherheit bei röntgenologisch fraglichen Dentinbefunden, da ein positiver Röntgenbefund sich erst nach Entmineralisierung des Dentins stellen lässt und dadurch dem klinischen Befund um einige Wochen "hinterherhinkt".
  • Das Verfahren kann sinnvoll eingesetzt werden zur engmaschigen Karies-Verlaufskontrolle.
  • Auf Grund der Lichtbrechungseigenschaften von Milchzähnen ist das Verfahren hier nicht so aussagekräftig wie beim bleibenden Gebiss.